Zuerst wird ein ausführlicher Vorbericht mit der Lebensgeschichte, Anfälligkeiten sowie chronischen und aktuellen Problemen aufgenommen.
Schon das alleinige Aussehen Ihres Pferdes verrät einem erfahrenen TCM-Tierarzt viel über den Zustand Ihres Pferdes. Wie ist der Augenausdruck? Ist das Fell glänzend oder stumpf? Sind Mähne und Schweif voll? Liegen brüchige Hufe oder Fettpolster vor? Ist das Pferd für sein Alter eventuell frühzeitig ergraut? …
Aber auch die Bewegung erzählt viel. Ist das Gangbild gleichmäßig, locker oder steif? Muss sich das Pferd erst einlaufen oder wird eine Lahmheit vielleicht sogar schlechter durch Bewegung? …
In der Chinesichen Medizin sind der Puls und die Zunge sehr wichtige Anhaltspunkte für die Gesamtsituation im Körper. Daher schaue ich mir beides bei jeder TCM-Untersuchung und vor der Akupunktur als Erstes genau an.
Danach erfolgt das Abtasten des Körpers. Die Temperatur an Ohren, Beinen und des Lendenbereichs gibt einige Auskünfte und danach erfolgt die Überprüfung einer Vielzahl an Akupunkturpunkten auf Schmerzhaftigkeit. Liegt eine Schmerzhaftigkeit an bestimmten Punkten vor, gibt dies einen Hinweis, in welchen Bereich des Körpers ein Problem vorliegen könnte.
Schließlich werden alle Informationen zusammengefügt und ein individuelles Akupunkturprogramm für den aktuellen Behandlungstag erstellt. Je nach Befunden und Krankheitsbild werde ich Ihrem Pferd eventuell zusätzlich ein noch eine chinesische Kräutermischung empfehlen.